Wissenswertes und Küchentipps rund um Rhabarber
Er schmeckt fruchtig und säuerlich und wird gerne zu Säften, Kuchen oder Marmelade verarbeitet – damit ist der Rhabarber ganz klar…ein Gemüse! Tatsächlich handelt es sich bei dem Knöterichgewächs botanisch nicht, wie viele annehmen, um Obst, sondern um ein Stängelgemüse.
Bei seiner Entdeckung im Himalaya vor tausenden Jahren wurden zunächst nicht die Stängel verwendet, sondern seine Wurzeln. Diese wurden zu Pulver verarbeitet und als Heilmittel unter anderem gegen Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Marco Polo brachte Rhabarber als Arzneimittel auch nach Europa. Rhabarber wie wir ihn heute gerne verzehren, setzte sich erst vor etwa 200 Jahren bei uns durch!
Auch heute noch schätzen wir nicht nur den erfrischenden Geschmack, sondern auch viele seiner Inhaltsstoff e. Die Stängel beinhalten zum Beispiel reichlich Vitamine, Kalium und Ballaststoff e und sehr wenig Kalorien. So macht Rhabarber fi t für den Frühling!
Dass der Rhabarber gerade im Frühjahr so beliebt ist, hat noch einen Grund: Er wird nur bis zum Johannistag am 24.06. überhaupt geerntet. Das liegt daran, dass die Pfl anze im Sommer verstärkt Oxalsäure enthält. Außerdem braucht sie ab diesem Zeitpunkt eine Erholungspause, um sich zu regenerieren.
1. Auf Vorrat können Sie Rhabarber geschält und gewürfelt einfrieren oder einkochen.
2. Die Stangen halten sich im Kühlschrank in ein feuchtes Tuch eingewickelt mehrere Tage.
3. Je grüner die Stangen sind, desto intensiver und saurer ist ihr Geschmack. Rote Stangen sind meist milder.
4. Weil in den Blättern vermehrt Oxalsäure steckt, gehören sie nicht in den grünen Smoothie.
5. Da die Oxalsäure dem Körper Calcium entziehen kann, sollten Sie Rhabarber mit calciumreichen Lebensmitteln (z.B. Joghurt, Milch-Saucen, Pudding) verzehren.
Auf unserer VollCorner Rezept-Seite finden Sie viele leckere Ideen für den Frühling. Zum Beispiel fruchtigen Rhabarber-Erdbeer-Crumble oder süß-scharfes Rhabarber-Chutney!